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Reinigung der Kapelle

Aktualisiert: 23. Sept.


Ein Mann steht vor einer alten Kapelle, ein Geist erscheint

Heute gibt es zur Abwechslung mal wieder ein Reinigung von mir.

Gerade am Anfang habe ich direkt nach den Reinigungen immer brav mein Protokoll geschrieben. Mittlerweile mache ich das nur noch, wenn mal wieder etwas Spannendes passiert. Wenn es mir zu persönlich wird, was eigentlich nicht so oft der Fall ist, nehme ich Teile davon raus, ansonsten sind sie die Protokolle aber im Originalzustand. So habt ihr die Möglichkeit zu sehen, wie so eine Reinigung bei mir abläuft- aber vor allem auch, wie sich das Ganze bei mir entwickelt hat.


Das hier war meine zweite Reinigung. Nachdem mich der Spirit von Anfang an gleich vollgestänkert hat, machte ich in dem Fall natürlich gleich meinen Standpunkt einigermaßen klar. Normalerweise läuft das eher gemäßigt ab und ich kann nur jedem raten, wenn man nicht gleich aufs Übelste beschimpft wird, sich erst einmal normal zu benehmen und nicht gleich auf dicke Hose zu machen. Provozieren vermeide ich eigentlich immer. Klar rutscht hier und da mal was raus, aber auch hier rate immer davon ab, sowas zu machen. Ich persönlich denke mir immer: ich bin nicht der Angreifer, warum sollte ich dann den ersten Stein werfen. Wenn ihr euch vorher geschützt habt, dann könnt ihr einem ersten Angriff, der meisten eher auf energetischer Ebene abläuft, schon standhalten. Wehren kann man sich dann immer noch. Special: Die Basics zum Thema Schutz


Was den Nebel angeht, der um mich herum waberte, muss ich rückblickend sagen, dass es auch ein witterungsbedingtes Phänomen sein könnte. Es war an dem Tag nicht neblig, aber es nieselte leicht. Es war zudem dunkel und kalt, keine Ahnung ob sich da nicht auch unter gewissen Voraussetzungen Nebelfelder bilden können. Für so unwahrscheinlich halte ich das jedenfalls nicht. An dem Abend war es jedenfalls auffällig genug, um es ins Protokoll zu schreiben. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.


Die Kapelle




Das Vorspiel


Nachdem ich am 13.12 die Stelle oberhalb der Kapelle gereinigt hatte, machte ich mich auf den Heimweg. Ich ging den selben Weg zurück, den ich gekommen war.


Timo: War es das jetzt, ist die Fläche bis zum Wohngebiet jetzt gereinigt?

Persephone: Nein, das war nur ein kleiner Abschnitt. Da unten ist noch etwas.

Timo: Da an der Kapelle?

Persephone: Ja, dort ist noch etwas, das wird aber nicht ganz so einfach wie eben…


14.12


Ich lag den ganzen Tag auf der Couch und verplemperte meinen Tag. Gegen Abend kam mir die Idee, mich noch einmal in Richtung der Kapelle zu begeben. Nachdem am Abend zuvor alles gut geklappt hatte und ich erfolgreich meine erste Reinigung abgeschlossen hatte, war ich natürlich voller Tatendrang.


Timo: Wie mache ich das jetzt am besten, ich will gleich noch einmal zur Kapelle gehen und den Ort dort reinigen?

Persephone: Heute nicht. Heute ist kein guter Tag dafür.

Timo: Was, warum das denn?

Persephone: Heute nicht, das was dort wartet ist nicht so einfach zu handhaben.

Timo: Aber mal nachsehen und ein wenig vorfühlen ist schon drin, oder?

Persephone: Heute nicht, das ist nicht gut.

Timo: Anubis wie siehst du das?

Anubis: Heute nicht, es ist ein energetisches Problem.

Timo: Jormungandr, wie siehst du das?

Jormungandr: Sich ein wenig umzusehen schadet ja nichts.

Timo: Sehr gut, dass wollte ich hören…


Ich machte mich gegen 21 Uhr auf den weg. Als ich dort ankam, setzte ich mich auf eine Bank und schaute mir das Ganze einmal an. Alles war still, alles war wie immer. Ich wohne dort schon seit über 20 Jahren und saß dort schon zig mal…


Timo: Leute, also ich spüre hier überhaupt nichts.

In dem Moment hörte ich etwas.

Spirit: Das ist auch so gewollt.

Timo: Ah, da ist ja doch jemand.

Spirit: Wie, du kannst uns hören?

Timo: Ja das kann ich.

Spirit: Wer bist du und was willst du? Am besten, du verpisst dich ganz schnell wieder

Timo: Ich bin der, der euch ins Licht gehen lässt, oder in die andere Richtung. Heute ist aber noch nicht der richtige Zeitpunkt.

Da ich ja jetzt wusste, dass da wirklich etwas ist, stand ich auf und begab mich wieder auf den Heimweg.

Spirit: Ja Ja, hau bloß ab.

Timo: Keine Sorge, ich komme schon bald wieder…

Ich war schon wieder in meiner Wohnung und sagte , dass es gar nicht so schlimm war und ich mich die ganze Zeit sicher fühlte.

Persephone: Das war nicht gut. Du hättest auf mich hören sollen.

Timo: Ich hab doch nur nachgeschaut und mal Hallo gesagt.

Persephone: Das war nicht gut, jetzt hat er dich auf dem Schirm…


15.12


Gleich morgens als ich aufwachte- ich war ziemlich am Ende und fühlte mich wie ausgelutscht- fragte ich:

Timo: Und, wie sieht es heute aus, ist es heute besser?

Persephone: Warte noch ab und frag später noch einmal, wir können es noch nicht sagen.


Wieder gammelte ich nur auf dem Sofa herum, fühlte mich ziemlich bescheiden und dachte eigentlich schon, ich hätte mir eine Erkältung eingefangen oder so etwas in der Art. Irgendwann raffte ich mich aber auf und überlegte, ob ich mit dem Training anfangen sollte. Nachdem ich den halben Tag geschlafen hatte, fühlte ich mich wieder einigermaßen fit. Ich beschloss also, erst etwas Sport zu machen und dann, je nach dem wie ich mich danach fühlen würde noch einmal nachzufragen, ob ich die Kapelle jetzt angehen soll. Das Training lief wider Erwarten mehr als gut und meine Laune steigerte sich von Wiederholung zu Wiederholung. Schon nach der zweiten Übung fühlte ich etwas vor.


Timo: Naaa, wie sieht es aus, ist heute ein besserer Tag, um die Kapelle zu reinigen?

Persephone: Trainiere erst einmal zu Ende und dann schaust du mal, wie du dich fühlst.

Ich machte also mein Training zu Ende, hatte zum Schluss eine super Laune und fragte erneut.

Timo: Und wie schaut´s?

Persephone: Von unsere Warte aus ist alles gut, du kannst es angehen.

Timo: Sehr gut, ich esse jetzt etwas und dann meditiere ich noch einmal um alles Weitere zu besprechen.

Persephone: Mach das, bis gleich.


Die Meditation


Ich begab mich auf die Wiese. Persephone war bereits da und wartete auf mich.

Timo: Gibt es irgendetwas, das ich beachten sollte, wenn ich später an der Kapelle bin?

Persephone: Sei bitte vorsichtig und nimm das nicht auf die leichte Schulter.

Timo: So finster kam mir das ganze gestern gar nicht vor.

Persephone: Du hast ja keine Ahnung.

Timo: Da oben ist ja auch ein Spielplatz in der Nähe, dort spielen Kinder und ich würde mich besser fühlen wenn der oder das da oben weg ist.

Persephone: Das sind Kinder, die sind meistens umgeben von Licht. Die sind nur schwer angreifbar.

Timo: Okay. Anubis, kommst du bitte auch mal kurz dazu. Hel, du auch, wenn du möchtest. Dann kann ich gleich sichergehen, dass du auch durch meinen Schutz kommst.


Sowohl Hel als auch Anubis kamen direkt. Hel hatte ein weißes Kleid an und ihr Gesicht war verschleiert. Anubis sagte noch ein paar Worte, an die ich mich leider nicht mehr erinnern kann und als ich Hel fragte ob sie auch etwas zu sagen hätte kam ein Vibe von ihr, der mir verständlich machte: wenn sie mich ansprechen würde, würde es nicht gut für mich ausgehen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich eine mir bis jetzt noch unerklärliche Verbundenheit zu ihr verspüre. Also dachte ich mir „Scheiß drauf“ und nahm sie in den Arm. Sie zuckte kurz zurück, aber als sie merkte, dass mir nichts passierte, ließ sie sich darauf ein. Ich nahm alle noch einmal in den Arm und wir standen kurz da wie ein Football Team das nochmal ihren Plan durchgeht, kurz bevor sie auf das Feld stürmen.


Timo: Danke das ihr gekommen seid Leute. Würde es euch stören, mich für die letzten Minuten noch einmal kurz alleine zu lassen?

Anubis: Kein Problem, damit haben wir schon gerechnet.

Sie verschwanden, indem sie sich in Nebel auflösten… abgefahren.


Der Weg zur Kapelle


Ich war noch ungefähr 200 Meter entfernt, als ich fragte:

Timo: Jormungandr, bist du auch da?

Jormungandr: Ich bin da.

Timo: War ja eine ganz schöne scheiß Idee gestern, dort oben mal die Lage zu peilen.

Jormungandr: Ich dachte, es kann nicht schaden, sich dort einmal umzusehen.

Timo: Ich auch, aber jetzt hat er mich auf dem Schirm.

Jormungandr: Deswegen bin ich wahrscheinlich auch kein Gott. (Wir musste beide lachen)

Ich ging ein paar Meter weiter und war vielleicht noch 150 Meter entfernt, als es schon los ging.

Spirit: Ah, da bist du ja wieder, komm nur her, ich warte.

Timo: Keine Sorge, sobald ich mir meine Kippe gedreht habe, gehe ich weiter.

Spirit: Am besten verpisst du dich ganz schnell wieder.

Timo: Kannste vergessen, das wird jetzt gleich geklärt.

Der Weg ist nicht beleuchtet und ich holte meine Taschenlampe raus, um zumindest einmal kurz nachzusehen, dass ich nicht in der tiefsten Matsche herumlaufe.

Spirit: Mach den Scheiß aus, das mag ich nicht.

Timo: Oh, du magst das Licht nicht, welch eine Überraschung.

Spirit: Hau ab, dich mag ich auch nicht.

Timo: Ja ja, das höre ich in letzter Zeit öfter.

Spirit: Das glaub ich.

Persephone: Sei vorsichtig, provozier ihn nicht.

Timo: Als Zeichen meines guten Willens mache ich das Licht jetzt aus. Vielleicht siehst du ja ein das ich dir nichts Böses will.

Spirit: Hau ab!

Timo: Nein, den Teufel werde ich tun, ich komme jetzt zu dir.

Spirit: Komm nur, du wirst schon sehen, was du davon hast.

Timo: Na da bin ich ja mal gespannt.

Ich sah mich kurz um und setzte mich wieder auf die Bank, auf der ich schon am Abend zuvor Platz genommen hatte, den Blick auf die Kapelle gerichtet.

Spirit: Wer bist du, hau ab.

Timo: Ich bin nicht zum Spaß hier. Eigentlich will ich überhaupt nicht hier sein. Ich habe dem Plan nur zugestimmt, weil ihr hier fehl am Platz seid und jemand euch einsammeln muss.

Spirit: Ich bin schon seit Ewigkeiten hier, ich gehe nicht weg- also hau ab.

Timo: Nein, ich werde erst gehen wenn ihr hier verschwunden seid. (Ich hatte das Gefühl es sind mehrere, aber nur eine dominante Energie) Wieviele sind hier überhaupt?

Spirit: Vier.

Timo: Ihr hab zwei Möglichkeiten. Entweder, ihr geht ins Licht, oder in die Unterwelt.

Ich spürte wie Persephone wieder neben meiner rechten Schulter stand und auch Anubis kam neben meine linke. Ich stellte die beiden kurz vor, öffnete rechts das Portal ins Licht und links das Portal in die Unterwelt. Drei begaben sich direkt ins Licht. Die Dominate Energie blieb aber stur.

Timo: Eigentlich wird mir immer nachgesagt, dass ich stur bin, aber gegen dich bin ich anscheinend ein zartes Reh.

Spirit: Ich gehe hier nicht weg. Das ist mein Platz

Timo: Wie geht das eigentlich, da steht doch eine Kapelle?

Spirit: Ich war schon lange vor der Kapelle hier, tausende Jahre vorher.

Timo: So so, jetzt wird es aber Zeit zu gehen. Du wirst woanders gebraucht.

Ich hatte das Gefühl, als würde jemand mit Anlauf gegen mich anstürmen. Zehn Zentimeter vor meinem Gesicht blieb es aber anscheinend an meinem Schild hängen. Ich nahm die ganze Zeit eine Art nebel war, der um meine Schutzblase herumzuschleichen schien (aber Leute, das kann im Prinzip alles gewesen sein. Es war an dem Abend kalt, dunkel, feucht und was weiß ich noch alles. Es war jedenfalls ziemlich auffällig, obwohl ich mir an dem Abend schon dachte, dass es auch an der Witterung liegen könnte). Ich versuche die Protokolle immer so original wie möglich zu lassen. So wie ich sie nach den Reinigungen eingetippt habe.

Spirit: Da sitzt er mit seinem Schild. Komm lass die Deckung fallen wenn du dich traust.

Timo: Das kannst du vergessen.

Spirit: Los, lass ihn fallen, damit ich dir zeigen kann was passiert, wenn man mich reizt.

Persephone: Sei vorsichtig.

Er schlich die ganze Zeit um mich rum, blieb aber immer wieder an meinem Schild hängen.

Timo: Ich kann auch anders, also geh jetzt. Es ist an der Zeit. Licht rechts, Unterwelt links.

Spirit: Nein. Ich werde nicht gehen.

Ich versuchte mir ein wenig Platz zu verschaffen, indem ich meine Schutzblase ein wenig ausdehnte, weil mir der Spirit ständig versuchte, auf die Pelle zu rücken. Das mag ich schon bei den Lebenden nicht- und die kann ich sehen.

Spirit: Was war das, wer bist du?

Timo: Wie ich bereits sagte: der, der sich nach Hause bringen kann.

Spirit: Wirklich- das glaube ich dir nicht?

Ich hatte die Schnauze mittlerweile ziemlich voll, weil ich das schon eine ganze Zeit lang hin und her ging. Außerdem war es nicht gerade Warm.

Timo: Alter, denkst du ich bin hier zum Spaß mit zwei Göttern aufgeschlagen? Du sagst es ja selbst, du bist schon ewig hier. Alles was du kanntest ist weg und alle die dich kannten sind schon lange voraus gegangen. Es gibt keinen Grund mehr für dich hier zu sein. Zieh weiter, du wirst es nicht bereuen. Dann ging alles verdammt schnell. Die Energie kam auf mich zu, jedoch nicht so wie vorher, sondern fast schon erleichtert. Instinktiv ließ ich den Schild fallen und nahm den Spirit in mir auf- so seltsam es klingt. Anubis stand immer noch links von mir, die Hand auf meine Schulter gelegt. Es schien so, als würde die Energie zu ihm geleitet.

Timo: Ist der jetzt weg?

Anubis: Ja er ist weg.

Timo: Die anderen auch?

Persephone: Die sind auch weg.

Timo: Sicher?

Persephone: Ja, vertrau uns doch einfach.

Ich erschuf eine gedankliche Blase über das Areal um die Kapelle und sagte:

Timo: Anubis, nimm das was dir zusteht, ich übergebe dir die dunkle Energie von diesem Ort.

Ich war völlig perplex, weil auf einmal alles so schnell ging, stand auf und machte mich auf den Heimweg, natürlich nicht ohne vorher die beiden immer noch offenen Portale zu schließen.

Timo: War das echt? War das wirklich echt oder habe ich mir das alles selbst ausgedacht und zusammengesponnen?

Persephone: Das war echt.

Anubis: Und wie echt das war, das hast du sehr gut gemacht.

Timo: Aber das war so anders als beim letzten Mal.

Anubis: Es wird immer anders sein. Es gibt nicht nur diese Art oder jene Art zu reinigen. Es läuft nicht immer gleich ab. Du wirst öfter mal improvisieren müssen.

Timo: Aber das ist so verrückt, da ist ja nichts physisches, das ist nur gedanklich abgelaufen und ich habe das Ding noch nicht einmal richtig gesehen.

Anubis: Sei froh das du es nicht gesehen hast.

Persephone: Es werden auch noch Orte kommen an denen es physisch wird, verlass dich darauf. Sei einfach froh, wenn das nicht der Fall ist….

Ich muss sagen, dass es sich gerade ziemlich verrückt anfühlt. Mein Gefühl und die Beiden sagen mir, dass es echt war. Aber mein Verstand sagt mir, dass ich völlig verrückt bin. Naja was soll's, ich werde wie immer meinem Gefühl und vor allem den Göttern vertrauen und weiter machen.

Rückblickend muss ich noch sagen, dass es am Tag zuvor wohl kein generell energetisches Problem gab, sondern dass meine Energie an diesem Tag einfach schlecht war.

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