Zeitlinien, Rückkopplungseffekte und das Multiversum
- Desiree Nesseldreher
- 14. Okt.
- 5 Min. Lesezeit

Da die Wissenschaft mittlerweile auch endlich so weit ist, Zeitlinien, Multiversum und Co. anzuerkennen und natürlich auch weil wir uns zurzeit mitten in einem Shift befinden, rückt das Thema Zeitlinien immer mehr ins Feld. Deswegen darf ein Beitrag im Geisterführer natürlich nicht fehlen. Wer sich schon einmal mit den Weberinnen des Schicksals in der nordischen Mythologie beschäftigt hat, der darf gerne mal dieses Bild über die Erklärung im folgenden Gastbeitrag legen. Ich für meinen Teil bin gerade immer noch beeindruckt, wie schön das Ganze passt und unsere Vorfahren doch schon viel besser im Bilde waren, was Zeitlinien, Knotenpunkte etc. angeht, als viele Leute meinen. Dieser Beitrag kommt von der wunderbaren Desiree, von der wir in Zukunft bestimmt noch öfter etwas hören werden. Sie ergründet Zeitlinien, verschiedene Ebenen, etc. auf spirituellem Weg. Wie das genau abläuft, dürft ihr sie gerne selber fragen. Entweder in den Kommentaren, oder über Insta Soulsplinter42 . Jetzt möchte ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Viel Spaß beim Lesen.
Zeitlinien, Rückkopplungseffekte und das Multiversum
Ich habe es ja irgendwie schon länger geahnt- nun ist der Tag also gekommen. Ich wurde gebeten, einen Gastbeitrag für diesen Blog zum Thema Zeitlinien zu schreiben. Zunächst mal: das Thema klingt nicht nur kompliziert, es ist kompliziert. Beim Schreiben darüber wurde mir besonders deutlich, wie schwer es in Worte zu fassen ist. Vor allem, um es möglichst für alle verständlich zu machen, selbst wenn man noch gar nichts davon gehört hat. Aber ich werde mein Bestes versuchen!
Vorwegnehmen möchte ich allerdings noch, dass meine Darstellung der Gegebenheiten
allein meiner persönlichen Erfahrung und der Interpretation dieser Erfahrung entspringt.
Auch mein Verständnis des Ganzen wächst und entwickelt sich stetig weiter. Für Fragen
und kritische Anmerkungen bin ich jederzeit offen. Und jetzt kann‘s losgehen.
Eine Zeitlinie kann man sich vorstellen als eine Linie, die Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft umfasst. Wir alle befinden uns gerade jetzt im Moment nicht nur in gewissen
Zeitlinien, sondern sind außerdem noch umgeben von einem riesigen Feld möglicher
anderer Zeitlinien. Ich nenne dieses das Feld der Möglichkeiten, man könnte es aber auch
als Quantenfeld bezeichnen. Aber fangen wir von vorne an.
Es gibt persönliche und kollektive Zeitlinien. Die persönliche Zeitlinie ist jedem einzelnen
Menschen zugeordnet, die kollektiven Zeitlinien umfassen verschiedenste Konstellationen
um die einzelne Person herum. Man kann sich das so vorstellen, dass jede Verbindung mit
einer oder mehreren anderen Personen jeweils eine eigene gemeinsame Zeitlinie mit sich
bringt. Im Prinzip also unendlich viele Zeitlinien, die allein mit dir verbunden sind, wie
eine Art Knoten, der aus dir entspringt bzw. bei dir zusammenläuft. Um das Ganze nicht
jetzt schon zu unübersichtlich zu machen reicht es, dir deine persönliche Lebenslinie,
deine Ahnenlinie und die Linie der Menschheit als mit dir verknüpfte Linie vorzustellen.
Deine eigene Linie kannst du zurückverfolgen anhand der Entscheidungen, die du
getroffen hast. Jede Entscheidung, die du für dein Leben triffst, jede deiner Handlungen
wird ein Teil deiner persönlichen Zeitlinie. Und, du ahnst es vielleicht schon: auch die
Entscheidung, die du nicht getroffen hast, existiert als Zeitlinie weiter. Allerdings erlebst
du natürlich jeweils nur eine einzige Zeitlinie bewusst.
Durch deine bisherigen Aktionen, gepaart mit deinen Erwartungen bzw. Plänen und
Überzeugungen, positionierst du dich in der Zeitlinie, die jene Zukunft enthält, die am
wahrscheinlichsten für dich eintreten wird. Man könnte das alles als Bewegung in einem
riesigen Feld von Wahrscheinlichkeiten ansehen. Da jede Zeitlinie nicht nur Vergangenheit
und Gegenwart, sondern auch ihre eigene Zukunft enthält, wirkt sich diese Zukunft
entsprechend auf deine Gegenwart aus. Sie bildet eine sogenannte Rückkopplungsschleife
aus, indem sie dir Gelegenheiten zuspielt, diese in ihr enthaltene Zukunft auch zu
erreichen. Stell dir vor, du beschließt für dich, eine bestimmte Tätigkeit erlernen und
ausüben zu wollen- sagen wir als Beispiel, dass du deine Dienste als Heiler anbieten
möchtest. Im Feld der Möglichkeiten gibt es eine Linie, in der du dies bereits verwirklicht
hast. Durch deine gesetzte Intention holst du diese bereits zu dir. Du erhöhst die
Wahrscheinlichkeit dafür, in diese Linie einzutreten und in ihr zu bleiben durch dein
weiteres bewusstes Handeln und Fühlen.
Du kannst also durchaus bewusst in verschiedene Linien wechseln. Worauf es dabei
insbesondere ankommt, ist als erstes deine bewusste Zielsetzung. Danach liegt es an dir, in
der Gegenwart zu beobachten, was sich dir dahingehend an Möglichkeiten der Umsetzung
zeigt. Ein sehr wichtiger Faktor ist nicht zuletzt, dass du dich in diese Zukunft bereits jetzt
hineinfühlst, und zwar so realistisch wie möglich. Stelle dir so konkret wie möglich vor, wie
du als Heiler arbeiten wirst, was du tun wirst, wie es sich anfühlt. Bleibe in diesem Gefühl
so beharrlich wie möglich, auch wenn du dich aktuell noch nicht dort befindest und deine
Gegenwart dir etwas anderes zeigt. Verhalte dich auch jetzt schon so, wie du es als Heiler
eben tun würdest. Die Kunst beim Wechsel in eine andere Linie ist, das Zwischenstadium,
den Wandel „zwischen den Welten“- dem Jetzt und der Zukunft-, zu meistern und trotz
dem Wissen, dass es jetzt noch nicht ganz eingetreten ist, an diesem Gefühl festzuhalten.
Das ist eine Sache der Übung und je nachdem, wie groß die angestrebte Veränderung ist,
desto schwieriger wird es zunächst sein.
Der Shift des kollektiven Bewusstseins, der aktuell stattfindet, ist ein weiteres Beispiel
dafür, was möglich ist. Er zeigt auch auf, dass die Intention und das stetige Dranbleiben
Einzelner am Ende sogar ein großes kollektives Feld beeinflussen kann. Diejenigen, die für
diese Veränderung offen sind, müssen sich noch nicht einmal ganz bewusst dafür
entschieden haben, um davon zu profitieren. Dazu sei noch gesagt, dass dieses ganze Spiel
leider natürlich auch in die andere Richtung funktioniert.
Da natürlich verschiedenste Faktoren zusammenwirken, sind manche Linien leichter und
manche schwerer zu erreichen. Um diesen Artikel nicht zu lange und unübersichtlich zu
machen, gehe ich hier nicht im Detail darauf ein. Wenn wir nicht bewusst selbst den Part
der Navigation übernehmen, wird in diesem Fall für uns entschieden- es tritt das für uns
ein, was am besten zu unseren vergangenen und gegenwärtigen Handlungen und
Überzeugungen passt.
Ein weiterer interessanter Fakt an den Zeitlinien ist, dass wir andauernd zwischen
verschiedenen Linien wechseln, selbst wenn wir das nicht bewusst merken. Es
„konkurrieren“ sozusagen ganze Felder von Zeitlinien darum, in Umsetzung zu kommen-
wir befinden uns dann in einer Art Knotenpunkt. Auch Effekte wie „Dejà-Vu’s“, der
Mandela-Effekt („falsche“ Erinnerungen), oder unerklärliche Veränderungen („Glitch“-
Effekte) könnten vielleicht durch kurzfristige Zeitlinien-Sprünge erklärbar sein.
So lange noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine spezielle Linie besteht, existiert sie
weiter- sie rückt nur entsprechend weiter weg von dir. Und manche Linien „verfallen“ mit
gewissen Entscheidungen auch- in meiner Wahrnehmung schließt sich dann dein Zugang
zu ihnen und sie existieren weiter für sich- sozusagen in geschlossener Form. All das
entspricht der Vorstellung des Multiversums. Wir leben in einem unendlichen Feld der
Möglichkeiten. Unser Bewusstsein ist der Filter, der uns eine gewisse Spur darin als
Lebewesen sicht- und erfahrbar macht. Wenn wir erkennen, dass wir in diesem ganzen
Spiel nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern aktiv darin navigieren können, wird es erst
richtig interessant. Ich kann dir nur raten, diese Möglichkeit für dich zu nutzen.
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