Geist gesehen, was jetzt?
- lastexit888
- 10. Juni
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Sept.

Nicht selten kann es vorkommen, dass ein Geist, in den meisten Fällen ein Verstorbener, sich bei euch bemerkbar machen möchte. Arten wie das ablaufen kann, gibt es mal wieder unendlich viele. Es kann vom einfachen, die Uhr bleibt zum Todeszeitpunkt stehen, über sich bewegende Gegenstände, bis zur Vollmaterialisierung vermutlich alles drin sein. Letzteres habe ich allerdings auch noch nie gesehen. Aber wer weiß, kommt vielleicht noch. Überhaupt muss ich an dieser Stelle mal zugeben, dass ich noch nie einen Geist gesehen habe. Zumindest nicht so, wie man sich das immer so vorstellt. Und ich glaube, da bin ich nicht ganz alleine. Bei mir vermischt sich sozusagen das geistige Auge mit meiner normalen Sicht, so lässt sich das in etwa beschreiben. Persephone nennt das gerne, "mit dem Herzen sehen". Ich schätze deshalb, weil bei dem ganzen Prozess auch viel übers Herzchakra läuft. Darüber bekomme ich anscheinend einen Großteil vom Input, wenn man so will. Chakren sind noch so ein Thema, dass ich nur vom Hörensagen kannte und nie richtig greifen konnte. Auseinandergesetzt habe ich mich mit dem Thema auch bis jetzt noch nicht so wirklich, muss aber sagen, dass ich mittlerweile schon merke, dass viel über die Dinger läuft. Wenn man dahingehend ein wenig Achtsamkeit walten lässt, kann man schon recht gut spüren, wo was gerade rein oder rausfließt.
Grundsätzlich muss ich hier anmerken, verlasst euch nicht zu sehr auf eure Augen. Nur weil man etwas nichts sieht, bedeutet das nicht, dass da nichts sein kann. Klar, man kann auch einfach nur bescheuert sein, aber darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Wenn ihr intuitiv das Gefühl habt, dass da was komisch ist, dann behaltet es wenigstens mal auf dem Schirm. Kann alles sein, muss aber nicht.
Wenn mir jetzt etwas seltsames passiert ist, oder mir etwas auffällt, was kann ich tun?
Zunächst mal, ruhig bleiben. Klingt erstmal ziemlich einfach, ist es aber leider nicht immer. Meistens passieren solche Sachen ja, wenn man gerade nicht damit rechnet. Versuchts aber trotzdem. Meistens wollen die Spirits irgendetwas, sonst würden sie sich ja nicht zeigen, bzw. auf sich aufmerksam machen. Wenn die ungestört bleiben wollen, dann schaffen sie das meistens auch. Selbst wenn ihr quasi unter einem Dach lebt. ;) Und noch etwas. Je nachdem was gerade passiert ist, sorgt erst einmal dafür, dass ihr jegliche äußeren Umstände ausschließen könnt. An dieser Stelle habe ich mal wieder ein Beispiel. Ein ziemlich gutes wie ich finde, denn erstens ist das so der Klassiker, und zweitens ist mir das selber einmal passiert.
Die Klassische sich bewegende Tür
Ich war zu der Zeit gerade ziemlich mit meinen ITK Experimenten beschäftigt, die mich sehr faszinierten. Das lag vor allem daran, weil sie für mich ziemlich erfolgreich waren. Mittlerweile war ich mir schon recht klar, das bei mir in der Bude gut was los war, was Spirits angeht. Ich ging gerade vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer, als ich das Knarzen der Badezimmertür hörte. Man muss dazu sagen, das die Wohnung nicht sehr groß ist und ich auf meinem Weg auch direkt an besagter Tür vorbeigelaufen bin. Ich konnte noch rechtzeitig den Kopf drehen, um die letzte Bewegung der Tür zu sehen. In dem Moment war ich aber so in meiner Bewegung, dass ich erst einmal weiter ging, mich setzte und kurz überlegte. Ist da gerade von alleine die Tür zugegangen? Tatsächlich, sie war zu, ich schaute ja direkt drauf. Skeptisch war ich aber trotzdem. Ich stand also auf und überprüfte, ob die Tür nicht auch einfach so zu gehen kann. Ich wohne schon seit über 20 Jahren in der gleichen Bude, so dass ich einige Sachen natürlich schon von vornerein ausschließen konnte. Zum Beispiel einen Luftzug. Das Bad hat kein Fenster und die Tür öffnet sich nach innen. Also, selbst wenn draußen ein Sturm tobt und alle Fenster offen stehen, geht die Tür höchstens auf und nicht zu. Und das ist in der Zeit in der ich hier wohne, noch nie passiert. Aber über solche Sachen sollte man sich als allererstes Gedanken machen. Oder auch ob man selbst vielleicht die Bewegung verursacht haben könnte etc. Wie gesagt, erst einmal alles ausschließen, bevor man darüber nachdenkt, ob das jetzt ein Geist war oder nicht. Dasselbe trifft natürlich auch auf Geräusche zu. Wenn ihr ein Geräusch irgendwo hört etc. Versucht erst auszuschließen ob das Phänomen nicht auch natürlichen Ursprungs sein könnte. Wenn ihr das ausgeschlossen habt oder das Phänomen weiterhin auftritt, würde ich einmal versuchen Kontakt aufzunehmen. Es ist aber auch völlig in Ordnung, wenn ihr fürs erste die Finger davon lasst und euch überlegt wie ihr weiter vorgeht. Falls ihr euch aber berufen fühlt oder das mit dem Finger davon lassen nicht so richtig hinhaut, dann zeige ich euch jetzt mal ein paar Methoden wie ich versuchen würde, Kontakt herzustellen...
ITK
Instrumentelle Transkommunikation war für mich tatsächlich auch die erste Wahl. Damit werden mit Sicherheit noch viele ihre ersten "Beweise" finden und es ist eine super Methode, gerade wenn man sich noch nicht darüber "bewusst" ist, was man selbst so alles drauf hat. Ausserdem ist es wirklich mit einfachsten Mitteln umsetzbar. Heutzutage sowieso, da so gut wie jeder ein Smartphone einstecken hat.
EVP Einspielen
Für mich Persönlich waren die EVPs das, was diese ganze Geister Sache überhaupt erst greifbar gemacht hat. Da man die Einspielungen aufzeichnet hat man zumindest mal etwas in der Hand, das nicht gleich nach Einbildung riecht. Zumal sowas sehr wohl reproduzierbar ist- nur eben nicht so, wie die Wissenschaft das gerne hätte.
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Zuerst nimmt man sich ein Aufnahmegerät, z.B. ein Diktiergerät etc., startet die Aufnahme und stellt eine Frage in den leeren Raum. Beim Abhören der Aufnahme ist oftmals Flüstern oder ähnliches zu hören. Meistens schwer zu verstehen, manchmal aber auch klar und deutlich. Ich habe bei meinen ersten Versuchen einfach mein Handy genommen und das im Flugmodus als Diktiergerät benutzt. Haltet eure ersten Versuche am besten so einfach wie möglich und macht sowas am besten nachts- oder sorgt dafür, dass dort wo ihr die Einspielung macht, möglichst wenig Neben- und Umgebungsgeräusche zu hören sind. Das ist wirklich wichtig! Nicht dass ihr nachher denkt, da ist was zu hören und nach stundenlanger Auswertung stellt sich heraus, dass der Nachbar gerade ein Loch gebohrt hat oder ähnliches. Genauso ist es mit Bewegungen. Ich hatte schon Einspielungen, bei denen hat mein Kumpel die ganze Zeit unbewusst mit dem Kronkorken einer Bierflasche herumgespielt. Sowas hört man ohne Ende. Gerade wenn man die Aufnahme auf voller Lautstärke hören oder noch verstärken muss, fliegt einem da gerne mal der Gehörgang raus. Also versucht auch Bewegungen während der Aufnahme zu vermeiden. Zumindest bis ihr ein ITK Gehör entwickelt habt :) Sucht euch also ein geeignetes Plätzchen und startet eure Einspielung. Nicht gleich nach dem ersten Mal aufgeben, wenn es nicht klappt. Ruhig ein paar mal probieren, aber auch einsehen, dass da evtl. doch nichts ist, falls sich niemand meldet. Ich würde das Ganze am Anfang auch ziemlich kurz halten und mich auf ein paar einfache Fragen festlegen. „Ist jemand da?“, „Wer bist du?“ etc. Ich habe damals nur erstere gestellt und bekam direkt ein "Ich" als Antwort.
Deswegen fragt vielleicht besser gleich nach dem Namen, aber das nur am Rande. Ihr könnt die Aufnahme über den Handylautsprecher abhören. Mit Kopfhörern macht ihr es euch aber auf jeden Fall leichter. Wie gesagt, vieles ist wirklich schwer zu verstehen. Aber wenn da etwas auf der Aufnahme ist, wo eigentlich nichts sein sollte, ist man schonmal einen Schritt weiter und kann sich evtl. an die weitere Auswertung machen. Heutzutage kann man das alles wunderbar digital machen und in allen Geschwindigkeiten, vorwärts, rückwärts, rauf und runter anhören. Wer sich z.b. mit Audacity oder ähnlicher Software etwas auskennt, der wird mit ziemlicher Sicherheit Ergebnisse erzielen und tolle Botschaften empfangen. Das ist eine Methode, die so gut wie jeder immer und überall machen kann, sofern er über ein Aufnahmegerät verfügt. Der Nachteil ist natürlich, das man die Aussagen erst beim Abhören hört. Wer tiefer in die Materie einsteigt, der wird ziemlich schnell merken, dass es da selbst zur live Kommunikation schon sehr gute Geräte und Software gibt. Ich werde den ein oder anderen Beitrag zu ITK schreiben wenn ich mal dazu komme, es steht jetzt allerdings nicht gerade auf meiner Agenda und Material zu dem Thema gibt es ohnehin schon recht viel. Wenn ihr euch bis dahin auf diesem Gebiet ein wenig einlesen möchtet, dann kann ich euch die Seite von Gesa Dröge ans Herz legen.
Dort findet man schonmal so viel brauchbares und interresantes über ITK, dass man damit für die nächsten Jahre Beschäftigung hat.
Touchlight Methode
Ihr kennt doch bestimmt diese Taschen- oder Nachttischlampen, die keine mechanischen Schalter mehr haben, dafür aber eine Art Berührungssensor. Man muss den Schalter von den Dingern nicht mehr wirklich drücken, sondern nur noch mit dem Finger berühren um sie einzuschalten. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass manche Geister die ganz gut bedienen können. Ich hatte mal so eine Lampe hinter meiner Couch auf der Fensterbank stehen. Die ist damals wie von "Geisterhand" öfter mal an und aus gegangen. Meistens nachts, wenn ich vor der Glotze eingeschlafen bin. Weil ich davon immer aufgewacht bin, wurde die nach einger Zeit gegen eine Leuchte mit normalen Schalter getauscht. Danach war zwar an der Stelle Ruhe, dafür ging das gleiche Spiel aber mit meiner Fahrradbeleuchtung weiter, die damals immer auf meinem Wohnzimmertisch lag und ähnlich funktionierte. Erst als ich dort auch regelmäßig die Batterien rausgenommen habe, war dunkel. Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt, noch keine Evps gemacht oder sonstige bewusste Erfahrung hatte, was Geister und Kontaktaufnahme angeht. Ich weiß noch, dass ich die Lampen mindestens 5 mal auseinander gebaut habe, weil ich dachte, dass da irgendwie Feuchtigkeit reingekommen ist oder sowas. Spuk hatte ich höchstens ganz weit hinten im Feld. Und selbst wenn, damals hätte ich es eh nicht ändern können. Die Geschichte zeigt aber mal wieder schön, dass Spirits auch ziemlich beharrlich sein können, wenn sie auf sich aufmerksam machen möchten.
Mit Hilfe solcher Leuchten kann man jedenfalls auch mal versuchen, einen Kontakt herzustellen.
Wie das geht könnt ihr euch zwar bestimmt schon denken, ich erkläre es aber trotzdem nochmal kurz. Nehmt eure Lampe, sagt dem Spirit, dass ihr vorhabt mit dem Ding zu kommunizieren, wie es funktioniert, und dass er es anmachen kann, wenn er sich bemerkbar machen möchte. Gebt der Sache ein wenig Zeit. Man weiß immer nicht wie alt die schon sind, lasst sie also ein bisschen ausprobieren. Wenn nötig auch gerne ein paar Stunden. Ihr müsst ja nicht dabei bleiben. Aber wichtig ist, dass ihr ab und an mal nachschaut um nicht zu verpassen, wenn das Teil an ist. Falls es funktioniert, könnt ihr so versuchen eine einfache Kommunikation aufzubauen. Auch hier bevorzugt mit ja/nein Fragen arbeiten. Das klappt zwar selten so wie man es sich vorstellt, aber zum herausfinden ob da etwas ist kann diese Methode auf jeden Fall nützlich sein.
Diese beiden Methoden habe ich selbst ausprobiert und weiß, dass sie funktionieren. Die nächsten habe ich nicht selbst ausprobiert, weiß aber trotzdem, dass sie funktionieren können. Deswegen nehme ich die hier mal mit rein.
Witchboard, das Hexenbrett
Na, wer kennt den Film aus den 80ern noch?
Naja, ganz so schlimm wird's schon nicht werden. Die Dinger scheinen aber tatsächlich zu funktionieren. Wie gesagt, ich habe sowas noch nie ausprobiert. Die Methode wird aber schon seit ein paar Jährchen praktiziert und man hört immer wieder, das Kommunikation damit möglich ist. Was ich bis jetzt so gesehen habe hat mich aber nicht so vom Hocker gehauen, wenn ich ehrlich bin. Kommunikation fand zwar statt, war aber teilweise mehr als müßig. Schon alleine über einen längeren Zeitraum den Finger auf der Vignette zu halten ist bestimmt schon sau anstrengend, wenn man nicht aus Versehen Druck ausüben möchte. Ja/ nein- Fragen würde ich mir damit noch gefallen lassen, aber Wörter oder Sätze durchgegeben lassen- dafür gibt es Effizienteres, wenn ihr mich fragt. Was die Sicherheit angeht, so kenne ich nur die gängigen Aussagen, von wegen „Die Dinger können Portale öffnen wenn man nicht aufpasst“, oder dass sie generell gefährlich sind etc. Ich hab eben mal bei Persephone nachgefragt und durfte mir anhören, dass es nicht gefährlicher sei als andere Arten der Kommunikation. Das mit dem Portal stimmt so wohl auch nicht, es kann aber schon passieren, dass da energetisch was aufgebaut wird, das sich dann auch entladen kann. Also ich für meinen Teil würde spätestens wenn ich mit so einem Brett rumhantiere meinen Schutz anlegen... dafür hab ich zu viele schlechte B-Movies zu dem Thema gesehen. Aber mal im Ernst. Lest euch gut in das Thema ein, bevor ihr damit anfangt zu spielen. Und wie immer: verhaltet euch anständig.
Gläserrücken und Tisch wackeln
Auch zwei gängige Methoden, die zur Kontaktaufnahme dienen. Anleitungen dazu finden sich zuhauf im Netz, deswegen spare ich mir die Worte. Zumal ich es noch nie selbst ausprobiert habe. Freunde von mir allerdings schon. Das war weder spooky noch sonderlich spektakulär, Fragen wurden aber ein paar beantwortet. Wie gesagt, ich würde mich dabei immer auf klare ja/nein- Fragen beschränken. Und um zu sehen ob jemand da ist, reicht es auf jeden Fall.
Das sind so die Dinge, die ich machen würde, um einen Kontakt herzustellen. Die ITK Methoden wären immer meine erste Wahl, vor allem weil die Ergebnisse halt ziemlich eindeutig sind. Aber ich bin ja nicht du- deswegen benutzt die Methode, die ihr gerade fühlt und die euch stimmig erscheint. Dann kann nicht sooo viel schiefgehen.
Kleiner Tipp für die, die sich mal ausprobieren möchten
Menschen die dem Thema Medialität offener gegenüber eingestellt sind können auch gerne mal versuchen, intuitiv an die Sache ran zu gehen. Jeder hat so seine Skills um mit der anderen Seite zu kommunizieren. Die meistens sind sich dessen nur nicht bewusst. Was bei den Menschen mit denen ich so zu tun hatte ganz oft funktioniert hat, ist folgendes: Versuche den Kopf frei zu machen und deinen Denker kurz zu beschäftigen. Ich mache das, indem ich meine Atemzüge zähle. Dann stelle eine Frage und warte ob was "reinkommt". Wenn was reinkommt, dann wirst du ziemlich schnell merken, ob du das gerade selbst denkst, oder ob da jemand mit dir kommuniziert. Und nicht vergessen, im besten Fall ist dein Denker in dem Moment noch mit Atemzüge zählen beschäftigt 😉.
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