Meditation
- lastexit888
- vor 2 Tagen
- 4 Min. Lesezeit

Euch zu erklären, wie man richtig meditiert, kann ich mir an dieser Stelle sparen, denn wie der aufmerksame Leser bereits weiß, würde das überhaupt keinen Sinn machen. Weil, es ebenso viele Arten zu meditieren gibt, wie es Menschen gibt. Natürlich gibt es einige Methoden, mit denen die meisten Leute gut einsteigen können. Wenn ihr mich fragt, ist eure eigene, intuitive Methode, die allerbeste. Aber gut, meine Definition von Meditation wäre, sich in einen entspannten Flowzustand zu versetzen. Was dann daraus wird, ist wie immer ganz individuell. Hier soll es jetzt hauptsächlich um die Möglichkeiten und, da ich anderen Menschen nur vor die Stirn schauen kann, um meine eigene Erfahrung mit dem Meditieren gehen.
Mich konnte man lange Zeit mit dem Thema Meditation jagen ... Bis ich irgendwann mit den Tonbandstimmen anfing und zufällig auf ein Interview von Hans Otto König gestoßen bin, in dem er davon sprach, dass viele Oldschool ITKler vor den Einspielungen kurz meditieren, um den "Empfang" zu verbessern. Darum ging es mir in erster Linie natürlich auch. Ich meine, die ersten Stimmen hatte ich bis dahin ja schon eingefangen und stellte mir zu der Zeit ziemlich oft die Frage, was ich überhaupt noch ausschließen konnte. Also setzte ich mich ganz klassisch mit geschlossenen Augen aufs Sofa und fing an meine Atemzüge zu zählen. Wenn man die Leute so reden hört, denkt man immer, eine Meditation ist total entspannend. Für mich war das ehrlich gesagt sau stressig, gerade am Anfang. Eigentlich war ich durchgehend damit beschäftigt, irgendwelche Alltagsgedanken loszuwerden, Atmenzüge zu zählen und zu ignorieren, dass es mich irgendwo was juckt etc., denn in der Meditation muss man ja schließlich still sitzen etc.^^. Nach 28 von 30 Minuten, kam ich dann allerdings in die Stille und konnte endlich mal entspannen. Das ganze gefiel mir tatsächlich ziemlich gut und außerdem war mein Ehrgeiz geweckt. Auch die Botschaften auf den Einspielungen wurden von Mal zu Mal besser und vor allem wurden es immer mehr Spirits, die sich auf den Aufnahmen zu Wort meldeten. Gefühlt fiel es mir bei jeder Meditation leichter, herunterzufahren und auch der Input wurde irgendwie anders. Saß ich anfangs noch 30 Minuten im Dunklen, so kamen im Laufe der Zeit wahre Fluten von Bildern oder Szenen dazu, die vor meinem inneren Auge aufploppten, so dass ich das Ganze irgendwann mal spaßeshalber "Universe TV" getauft habe. So lief das eine ganze Zeit lang bei mir und das ist auch, was ich so als Basis deklarieren würde. Erstmal probieren und intuitiv runterkommen. Wenn das klappt, kann man da richtig darauf aufbauen. Ich sage es an der Stelle nochmal, die Betonung liegt auf Intuitiv. Lasst euch da gar nicht so beeinflussen wie ich damals, weil ich irgendwann, irgendwo mal gehört habe, dass man zum Meditieren sitzen muss, am besten noch im Lotussitz etc. Wenn ihr beim Spazierengehen im Wald in die Stille kommt, oder sonst wie, dann baut erstmal darauf auf. Wenns nicht klappt, könnt ihr immer noch was ändern.
Wenn das mit dem Runterkommen mal klappt, sollte über kurz oder lang auch der Flow kommen und dann könnt ihr euch ja überlegen, wie die Sache weitergehen soll. Ich für meinen Teil bin eben faul, und mir wäre im Traum nicht eingefallen, dass da noch viel mehr geht als entspannt Universe TV zu schauen und Tonbandstimmen zu verbessern. Erst als mir zufällig Tanja vor die Füße fiel und angeboten hatte, mir das Channeln, mit dem ich auch nicht viel anfangen konnte, beizubringen, habe ich zum ersten Mal geschnallt, was das ganze für Potenzial hat und dass man quasi unbegrenzte Möglichkeiten auf seinem eigenen Abenteuerspielplatz hat.
Als ich mit Tanja meine erste Session hatte, zeigte sie mir ihre Meditationstechnik, die sogenannte Zauberwiese. Eine geführte Meditation mit ganz wenigen Vorgaben. Man visualisiert sich, wie der Name schon sagt, eine Wiese als Startpunkt und von dort aus entwickelt sich dann alles Weitere. Aber Leute, ich sag´s euch, da ging der ganze Stress von vorne los. Dadurch, dass ich echt lange immer im Flow meditierte, also einfach die Bilder laufen ließ, fiel es mir sowas von schwer, am Anfang eine Wiese zu visualisieren, dass ich wieder nicht in die Meditation kam. Außerdem fiel es mir auch nicht gerade leicht, mit jemand anderem zusammen zu meditieren, da ich immer das Gefühl hatte performen zu müssen. Also brachen wir die Session ab und verabredeten uns zu einem anderen Zeitpunkt erneut.
Ich war kaum vom Rechner weg, als mich der Ehrgeiz packte und ich mich wieder auf Sofa setzte und einen zweiten Versuch startete. Und siehe da, ich kam direkt in den Flow und mein Universe TV lief wieder. Auch hier. Lasst euch von sowas nicht entmutigen. Ohne Routine kommt es öfter mal vor, dass überhaupt nichts passiert. Gerade wenn sich das gewohnte Setting ändert, oder die Meditationstechnik, oder alles zusammen. Bleibt da einfach weiter dran, nicht mit der Brechstange, aber mit Beharrlichkeit. Das wird dann schon alles. Nachdem ich die Sache mit der Visualisierung endlich mal hinbekommen hatte, ohne mich zu fühlen, als würde ich mit einer Zwangsjacke meditieren, ging es weiter. Bis jetzt was es ja klar, dass ich mir meine Wiese ausdenke, auf der ich da spazieren ging. Abgefahren wurde es dann aber, als sich ab und an das ganze Szenario veränderte. Ich begann öfter mal eine Session, mit der Absicht auf meine Zauberwiese zu gehen und meine Visualisierung zu üben, was ja auch im Alltag dabei helfen kann, seine Aufmerksamkeit länger einer Sache zu widmen, stand aber plötzlich mitten in einer Höhle, oder in einem weißen Raum. Oder es tauchten irgendwelche Menschen auf meiner Wiese auf, von denen ich viele noch nie im Leben gesehen hatte ... Und genau hier können die Grenzen zwischen Meditation und Channeln ganz schnell verschwimmen. Natürlich braucht nicht jeder dafür eine Zauberwiese, aber die Technik kann echt helfen. Falls sich nach dem Beitrag jemand berufen fühlt, mal eine bewusste Meditation zu machen, dem kann ich den Tipp geben, nicht gleich mit der Uhr zu arbeiten und sich einen Timer zu stellen etc., sondern auch da auf sein Gefühl zu hören. Ich habe es zwar damals mit Uhr gemacht, was den Vorteil hat, dass es eine gewisse Verbindlichkeit schafft, aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass intuitiv immer die bessere Methode ist. Und das war es auch schon, wenn ihr euch runterfahren könnt, der Kopf einigermaßen leer und ruhig ist, ihr dabei in einen Flowzustand kommt, seid ihr am Meditieren. Alles, was dann kommen kann, ist quasi ein Resultat der Meditation. Viel mehr gibts dazu eigentlich auch gar nicht zu sagen. Also, viel Spaß beim Ausprobieren.
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