Der Onlooker
- lastexit888
- 22. Juli
- 8 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Sep.

Heute gibt es mal wieder eine Klassifizierung. Wie der Name schon sagt, geht es um eine Dämonenart, die "drüben" Onlooker genannt wird. Einen von dieser Sorte habe ich aus versehen mal aufgescheucht und auf mich aufmerksam gemacht, als ich ein paar Spirits ins Licht gelassen habe. Seitdem ist mir zwar keiner mehr über den Weg gelaufen, aber die Infos und die Erfahrungen die wir gesammelt haben, will ich natürlich niemandem vorenthalten. Zum Zeitpunkt des folgenden Channelings war ich zwar noch ziemlich überzeugt davon, dass ich mich dem Onlooker Zeitnah annehmen würde, am Ende kam allerdings mal wieder alles anders. Wie diese unspektakuläre Reinigung abgelaufen ist, erfaht ihr in einem anderen ziemlich kurzen Beitrag... Jetzt will ich euch aber nicht weiter aufhalten und wünsche viel Spaß beim Lesen.
Hel: Was ist denn deine erste Frage?
Timo.: Wie immer haben ich mir nichts notiert und wie wir beide zusammenpassen, dass hast du ja gerade schon erklärt. Deswegen würde ich gerne auf unsere gemeinsame Arbeit zurück kommen. Was hat es denn mit dem Dämon auf sich, vor dem mich jeder warnt?
Hel: Sag mir noch einmal an welchem Ort du ihn getroffen hast.
Timo: Am Wasserturm. Das ist kein wirklicher Turm aber es ist die höchste Erhebung im Umkreis und deswegen eher ein Wasserbunker, aber wir sagen eben Wasserturm dazu. Der Dämon lies sich erst blicken nachdem ich eine Ladung Spirits abgeholt hatte. Eigentlich war ich schon wieder auf dem Weg nachhause als ich merkte das da etwas nicht stimmt. Es fühlte sich an, als würde mich irgend jemand ansehen. Ich habe den Blick in meinem Rücken gespürt. Ich fragte dann bei Persephone nach ob da noch etwas ist, aber sie war sich auch nicht sicher. Erst später hat sie mir es dann doch bestätigt und als ich danach gefragt habe warum sie das nicht gleich gesagt hat, sagte sie das ich hier der Experte sei für solche Sachen. Jedenfalls wurde ich von euch jetzt mehrfach davor gewarnt das ich den nicht auf die leichte Schulter nehmen soll. Ich kann ihm zwar auch Nachts gegenüber treten aber eigentlich wäre es besser wenn ich es bei Tageslicht mache. Jetzt bin ich natürlich ein bisschen nachdenklich…
Hel: Ich kann natürlich viel über dieses Thema erzählen und ich weiß natürlich auch viel über dieses Thema, aber ich schlage gerade das Buch dieses ganz speziellen Wesens auf und schaue es mir in der Tiefe an. Also ich möchte nicht viel über das generelle reden, da kommen wir natürlich automatisch daran vorbei, aber ich möchte über den Fall sprechen. Dafür muss ich das Buch öffnen dass er ist.
Timo: Ich schätze es hat ihm auch nicht so gefallen das ich die Schwärze entfernt habe.
Hel: Hat es nicht. Das ist jetzt eine Beschreibung von Tanja. Das erste was ich sehe ist, es gab den Spectator, der kannst du quasi übersetzen als Sklaventreiber. Und er wurde auch so dargestellt, er hat in jeder Hand drei Ketten und am anderen Ende der Ketten waren seine Sklaven. Es ist ja nur ein Hilfsbild. Dieses Wesen wird nicht dadurch Charakterisiert, wenn du versuchst das in Bilder zu fassen, was man einfach tun muss um damit zu arbeiten und konzeptionell einordnen zu können. Du hast jetzt eher einen Onlooker. Ein Onlooker wir dadurch charakterisiert, dass er riesige Augen hat.
Timo: So fühlt es sich auch an.
Hel: Er hat größere Augen als der Kopf eigentlich hergibt. Diese Augen sind kalt weis und haben nichts, keine Lider, gar nichts, wie zwei Scheinwerfer. Das ganze restliche Wesen ist dagegen dünn und spirrelich. Wäre Physik im Spiel, würde man sich fragen wie er es schafft mit diesem Kopf und diesen Augen nicht nach vorne über zu fallen, weil der Rest eben so klein ist. Das ist ein Onlooker. Das ist wichtig, es ist zwar nicht vielen bekannt das es ganz unterschiedliche Arten von, nicht Restenergien, Restenergien ist etwas Unbewusstes, dass ist ein richtiges Wesen, wir sprechen von einem richtigen echten Wesen. Der Onlooker hat die Möglichkeit, sehr viel Schindluder zu treiben. Während der Spectator alle Hände voll mit Ketten hat und das ist auch alles was er will. Er wird erst aktiv, wenn du versuchst ihm seine Ketten zu entreißen, oder seine Leute. Das Charakterisiert den Spectator. Der Onlooker hält sich immer erst einmal im Hintergrund und schaut zu. Aber wenn er agieren möchte, kann er in einem Maße agieren, dass euch überrascht.
Einem Onlooker gegenüber darfst du niemals frech werden, weil frech werden ist quasi eine Einladung ein Spiel zu spielen.
Denk einfach an den Fliegenden Holländer. Er hat sich hingestellt und gesagt, Gott, so mächtig bist du ja gar nicht. Du schaffst es nicht, mich und mein Schiff zu versenken. Er ist frech geworden und den Preis hat er ja dann dafür bekommen. Mit einem Onlooker darfst du wirklich nicht unvorsichtig sein. Das kann tödlich ausgehen. Ein Onlooker kann es schaffen, an deinem Auto Kabel durchzutrennen oder einen Baum auf die Straße fallen zu lassen, selbst wenn du schon weg bist. Sind sie böse? Bin ich böse? Onlooker haben alles vergessen was sie sind. Ein Spectator weiß ziemlich genau wer er ist, beziehungsweise wer er war und was er will. Er hat mehr Persönlichkeit und scharfe Kanten, aber scharfe Kanten sorgen dafür das du ein scharfes Bild hast. Ein Onlooker hat keine scharfen Kanten in dem Sinne. Er hat alles vergessen was er war, besonders das Gute, weil es zu lange her ist. Er hat alles vergessen was er möchte. Also eigentlich irgendwie weiterkommen in irgendeinem Sinne oder überhaupt von dort wegkommen wo er gerade ist. Er muss noch nicht einmal genau wissen wo er ist und es ist ihm auch egal. Deswegen ist es eine ganz besonders traurige Existenz. Onlooker gehen deshalb ganz oft von dem Ort an dem sie eigentlich wohnen, ein Stück mit dir mit. Und erst wenn sie merken das sie sich ziemlich weit von ihrem Einflussbereich entfernt haben, kommt dieser Moment den man als Mensch auch kennt, an dem das bekannte aufhört und das Unbekannte anfängt. Der Onlooker ist zu keinem Moment bereit, etwas unbekanntes zu erforschen. Was seine Situation natürlich zementiert. Richtig?
Timo: Ja
Hel: Gut.
Timo: Er fordert es aber schon ganz schön heraus. Bevor ich ihn ausgesperrt habe, haben wir ein wenig kommuniziert und da kam eigentlich nur, Wixer, Arschloch, verpiss dich und solches Zeug. Ich habe ihm dann gesagt das ich wieder komme und wir das ausdiskutieren werden und seitdem ist einigermaßen Ruhe. Aber das gibt mir schon zu denken. Ich weiß nicht genau wer von beiden es gesagt hat, Persephone oder Anubis aber es fiel der Satz, es könnte deine Feuertaufe werden. Fakt ist das er gehen muss aber ich möchte da nicht unbedingt unvorbereitet hin gehen.
Hel: Erst mal musst du verstehen das wenn du hostility begegnest, also Aggressivität dass das durch deinen Filter geschickt wird. Das sind die Worte die du benutzt als hostility. Die Worte sind deswegen immer die gleichen, weil du immer der gleiche bist. Der müsste ja sonst in Keltisch oder Germanisch dich angehen, was nichts bringen würde weil du dir unter Umständen gerade denkst, bietet der mir jetzt gerade Blumen an. Das also dazu.
Timo: Der Spectator war schon ein ganzes Stückchen freundlicher.
Hel: Was wirklich was heißen will. Okay, ich sage jetzt einfach wie es ist.
Timo: Natürlich.
Hel: Ich bin nicht die Expertin für dieses Gebiet. Ich überblicke nur das was mein Reich betritt und verlässt. Es gibt eine Instanz, die dafür zuständig ist, was die Erde quält. Auf dem Level mit dem du dich beschäftigst. Diese Instanz, sollte ich euch vorstellen.
Welche Instanz das ist, möchte ich an der Stelle noch nicht unbedingt veröffentlichen. Falls aber jemand ein Dämonenproblem hat und merkt das er der Sache nicht gewachsen ist, was überhaupt keine Schande ist, kann er mich gerne anschreiben. Dann schauen wir mal wie es weiter geht...
Hel: Die Polizei rückt erst aus wenn es ein Problem gibt. Ein Jäger braucht kein Problem, der braucht Beute. Deswegen ist das Wort…es ist niemals etwas zu Hundert Prozent treffend, deswegen kannst du es hier auch aussuchen. Das der Dämonenjäger anrückt ist eine Folge von etwas. Genauso wie deine Frage zu diesem Wasserturm Geist eine Folge dessen ist, dass du ihm begegnet bist.
Timo: Vor dem ich jetzt schon Hundert mal gewarnt worden bin. Ich wäre da einfach zu ihm hin marschiert und hätte die Sache ausdiskutiert. Das wäre wahrscheinlich keine gute Idee gewesen, oder? Persephones und Anubis Worte machten mich jetzt doch hellhörig.
Hel: Ihre Worte führten dich aber auch zu mir und zu heute.
Hier habe ich eine Stelle rausgenommen die mir zu persönlich ist und sowieso nichts mit dem Thema Onlooker zu tun hat, deswegen wundert euch nicht wenn sich der Beitrag ein wenig zerhackt liest.
Timo: Der ist ja jetzt wegen mir hier. Und ich bin ja nicht der einzige der da oben spazieren geht, da laufen auch Kinder rum.
Hel: Das hat weniger Relevanz als du denkst. Ein Onlooker ist ja genau das, er schaut vor allem zu. Wenn er aber etwas Interessantes sieht, und man möge mir bitte verzeihen aber die meisten Menschen tun nichts interessantes, für einen Onlooker, du aber schon. Verstehst du?
Timo: Sehr gut.
Hel: Du passt überhaupt erst in das Schema seines Interesses, die anderen nicht. Anderen sieht er zu wie sie vorbei gehen und das war es dann.
Timo: Okay. Ich muss da also nichts übers Knie brechen?
Hel: Nein. Das ist bei einem Onlooker sogar noch mehr der Fall, dass es nicht eilt. Das ist wiederum der große Vorteil. Nur wenn du sein Interesse weckst, dann wird es interessant, er wird nichts tun weil er seine bekannten Gefilde nicht verlassen wird, noch nicht einmal für jemanden wie dich. Er würde dich bis nach hause verfolgen und dazu müsste er von seinem Turm weg, dass macht er noch nicht mal bei so interessanten Leuten wie dir.
Timo: Ich gehe einmal stark davon aus, dass er hier eh nicht rein kommt. (in meine Wohnung)
Hel: Auch das, Onlooker kommen niemals in Häuser, auch wenn sie es könnten.
Timo: Okay.
Hel: Spectator kommen in Häuser, wie du gemerkt hast.
Timo: Ich habe noch eine kleine Frage, die jetzt bestimmt gleich wieder ausartet. Was ist denn mit den Vierundzwanzig Spirits? Die haben sich bereit erklärt mir zu helfen. (Ein paar Tage zuvor hatte ich eine Reinigung auf einem alten Friedhof. Dort sind viele Spirits nach hause gegangen. 24 von ihnen wollten aber noch im Diesseits bleiben um mir zu Helfen.)
Hel: Du erinnerst ich an die Kiste bei der zwei oder mehr in meinem Namen zusammenkommen?
Timo: Ist mir bekannt.
Hel: Gut. Man möge mir auch hier verzeihen wenn ich sehr direkt bin aber stelle sie dir wie Akkus vor. Es schadet nie ein paar zusätzliche Akkus in der Tasche zu haben. Außerdem hat jeder von ihnen noch sein eigenes Schild und wie ihr mittlerweile wisst, kann man auch Schilde miteinander verbinden, zu einem größeren und stärkeren Schild. Potenziert wird ja nicht nur die Möglichkeit Energie oder Aufmerksamkeit auf etwas zu verwenden, potenziert wird auch der Schild.
Timo: Ich frage mich ehrlich gesagt schon die ganze Zeit ob denen nichts passieren kann, weil das wäre ja richtig mies.
Hel: Nein, sie sind Jenseits von solchen Problemen.
Timo: So ähnlich haben sie es auch gesagt: „Was soll uns schon passieren, wie sind tot.“
Hel: Wie du an dem Spectator gemerkt hast kann dir dann durchaus noch etwas passieren, aber über die Feinheiten der Sklaven die sich ein Spectator anschafft sollten wir sprechen wenn du dein Kompendium schreibst.
Timo: Oh ja, das wäre super.
Hel: Dann fang doch schon einmal an.
Timo: Im Kopf entsteht es schon.
Hel: Ich weiß.
Timo: Dass freut mich das ich da nichts übers Knie brechen muss und mir noch einmal Gedanken darüber machen kann wie ich das angehe.
Hel: Warte bis es etwas wärmer wird.
Timo: Das sowieso.
Hel: Und mit etwas meine ich ungefähr Zehn Grad plus.
Timo: Das wurde für nächste Woche angekündigt.
Hel: Der Onlooker wird gehen.
Timo: Dessen bin ich mir sicher.
Hel: Er wird spätesten dann gehen wenn du zeigst wer dich alles unterstützt, mich eingeschlossen.
Timo: Ja, du ziehst immer ist mir schon aufgefallen. Anubis ist jetzt nicht so beliebt aber…
Hel: Frau tut was sie kann. Ich sagte ja, das mit der strengen Mutter, damit scherzt man nicht. Das Anubis etwas weniger Handhabe hat, liegt an der Natur seines Jobs. Er ist nun einmal für Menschen zuständig, für verkörperte, Lebende, Trauernde Menschen, dass ist für einen Gott ein recht kleiner Spielraum. Erstaunlich klein und dann aber doch so wichtig. Ich bin überaus Stolz auf meine kleine Familie.
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