Leben nach dem Tod - Den Übergang managen - Das dunkle Portal

14. März  2024 – Den Übergang managen II

Hier geht's zum ersten Teil

Tanja: Ich ... ich bin platt. Wie üblich! Aber jetzt freue ich mich unbändig auf Teil 2 deiner Ausführungen über das »Übergangsmanagement«!

Anubis: Aber sehr gerne. Wir haben gestern in etwas feineren Zügen dargelegt, wie lange dein Tor ins Licht grob bestehen bleiben kann, bevor es von den Jenseitigen geschlossen werden muss. Das Gleiche gilt auch für das schwarze Tor. Hier unterscheidet sich der Prozess nicht. Kein Wunder, der freie Wille, auf Erden zu verharren, ist der gleiche. Wenn also das Bild mit dem Tor kommt – aber auch das ist nicht zu 100 Prozent der Fall und kommt ein bisschen auf den Kulturkreis an – dann bleiben dir wenigen Stunden, maximal zwei Tage. Danach müssen wir einsehen, dass du jegliches Angebot ausschlägst.

Tanja: Bekommen manche Menschen beide Tore angeboten?

Anubis: Nein, wir sind hier ja nicht bei einer Spielshow! Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht? Ich bitte dich. Wir kennen euren Werdegang und bieten natürlich nur das an, was euch auch entspricht. Das muss man eben auch wissen: Wir bedienen uns keiner PR und keiner Schönfärberei. Wenn du nur das dunkle Portal nehmen kannst, weil du eine Lektion nachzuarbeiten hast, stellen wir keinen Lichttunnel her und sagen dann »Ätsch, reingefallen, ab in die Hölle mit dir!« Das ist Betrug, und da bekämen wir hammermäßigen Ärger mit der Ennead, den Erzengeln, oder wie immer du unser upper management nennen möchtest. :D

Tanja: Hihihi. Ich liebe deinen Humor.

Anubis: Ich weiß. ;) Nun hat ein armer Tropf es abgelehnt, sein schwarzes Tor zu betreten – verständlicherweise – und hängt weiter bei euch herum. Was nun? Weißt du, die 3D-Welt ist für Geister nicht unbedingt wirklicher oder greifbarer, als es die 5D-Welt für euch innerhalb der Meditation bist. Schnell fällst du aus der »Konzentration«, hast nur noch einen schwarzen Bildschirm oder streckenweise »keinen Empfang«. So sind Frequenzen eben!!! Besonders die, mit denen du wenig Erfahrung hast und die für dich nicht gemacht wurden. Der fieseste Faktor am tot hier herumhängen ist nicht die drohende Hölle, denn die drängt nicht und foltert nicht. Das, was dich WIRKLICH fertigmachen wird, ist die totale Missschwingung zwischen dir und der Welt. Die Welt gehört den Lebenden, Punkt aus fertig. Du fällst aus dem Rahmen. Du gehörst nicht mehr hier her. Und da kennen wir wirklich keine Ausnahmen und keinen Spaß. Wir werden es dir nicht angenehmer machen, als es ist, damit du noch besonders lange dort unten herumspukst, statt ins Licht oder ins Dunkel zu kommen. Das verlängert doch alles nur.

Tanja: Okay. Also WIE können Geister selbsttätig die Reise antreten, wenn keiner da ist oder sie keiner findet? Oder sind sie wirklich »verflucht« dazu, herumzuwandern, bis ein Jenseitsmedium kommt?

Anubis: Nein, sind sie nicht. Es ist ganz wunderbar, dass es WISSENDE Menschen gibt. Aber eine Seele kann IMMER in den wichtigen Punkten für sich selbst sorgen. Wenn sie entweder Wissen hat oder auf die eindeutigen Zeichen hört.

Tanja: Tja, das mit dem Wissen können wir wohl erstmal vergessen, thematisch ...

Anubis: Mehrheitlich. Leider. Denn du läufst ja nur in das Problem, wenn du nicht wusstest, in welche Situation du dich bringst, wenn du die Wurmlöcher verweigerst. Zu dem Zeitpunkt ist das Kind also schon in den Brunnen gefallen, wie man so schön sagt.

Tanja: Also dann: Zeichen!

Anubis: Zeichen. Ach ja. Ihr Menschen habt Intuition und »Zufälle«. Das ändert sich im körperlosen Zustand nur unerheblich. Kennst du das, wenn du tagelang darüber nachdenkst, jemanden anzurufen, und du hast schon ein richtig schlechtes Gewissen?

Tanja: Klaro.

Anubis: Dieser innere Drang, diese lautstark rufende Intuition, die bleibt dir erhalten. Du musst also schon ein echter Künstler darin sein, deine eigenen Gedanken und Gefühle sofort auf den Müll deiner Innenwelt zu werfen, um über lange Zeit lieber in limbo zu verharren als zu gehen. Irgendwohin. Das wachsende Gefühl sagt wirklich: »ALLES müsste doch besser sein als das hier?!?!?!?« Und was soll ich sagen, genau so ist es. Nehmt euch mal die Zeit und fragt die ganz hartnäckigen Fälle, was sie selbst tief in ihrem Inneren fühlen zum Thema Übergang.

Tanja: Nehmen wir mal an, jemand schafft es trotz allem, hundert Jahre hier herumzuhängen. Warum klopfen, rascheln, reden so viele mit den Menschen? Das kann doch nicht nur aus Spaß sein?

Anubis: Sie suchen Anschluss. Wirklich und ehrlich und aus tiefstem Herzen. Menschen sind soziale Wesen – auch und besonders im Tod. Menschen wollen wahrgenommen und respektiert werden und idealerweise sogar etwas zu ihrer Community beitragen – siehe Wächter.

Tanja: Aber manche suchen Anschluss, indem sie nachts dein Bett durchschütteln.... Ich meine, wie doof kann man sein? Erwarten sie wirklich, sich so Freunde zu machen?

Anubis: Wieso erwarten manche Kinder, dass du ihr Freund wirst, wenn sie dir dreimal saftig die Schaufel über den Kopf gezogen haben? Warum werden diejenigen, mit denen du in der Jugend arg gekeilt hast, am Ende deine besten Freunde? Warum zicken dich manche Frauen erstmal so richtig zünftig an, bevor du ihre echte Aufmerksamkeit wert bist?

Tanja: Öhm ... komische Erziehung?

Anubis: Nein. Sorry, aber Eltern haben damit nicht allzu viel zu tun. Die Denke tief im Inneren ist eine völlig andere. Sie denken sich: »Wenn du mich akzeptieren kannst, während ich mich SO benehme, dann bist es wert, dass ich dir mein Herz schenke.« Lass das mal ganz tief sacken.

Tanja: Holy shit.

Anubis: Ja. Einfach ja.

Tanja: Entschuldige, ich bin völlig raus. Ich musste gerade eine ertrinkende Mauerbiene retten.

Anubis: »Was du dem Geringsten unter mir tust, das tust du mir.« ;) Wie könnte ich da böse sein?

Tanja: Wollen wir heute Abend oder morgen weitermachen? Oder bist du fertig?

Anubis: Na ja, ein Addendum würdest du auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nehmen, oder?

Tanja: Absolut! :D

Anubis: Na dann ist ja gut. Dann geh mal zurück in deinen Tag, du hast ja noch viel vor.

Tanja: Schon wahr. Danke dir, wie üblich!!